Sonntag, 28. Juli 2013

Gärtchen to be

Puh, habt Ihr auch so heiss? Ich fühle mich schon ganz gar und so langsam sehnt sich nicht nur unser Garten nach einer Abkühlung. Typisch, da ist der Sommer endlich da und schon wird wieder gejammert;-)

Also Themenwechsel...

Die Villa Jenal von aussen habt Ihr nun ja schon sicher gefühlte tausend Mal gesehen. Darum und weil sich aussen seit dem letzten Post rein gar nix verändert hat, gibts heute mal was anderes.

Wer jetzt Fotos von drinnen erwartet, ist auf dem Holzweg. Nein, es gibt heute gar keine Hausfotos. Stattdessen möchte ich mit Euch das Ergebnis vieler Stunden Intensivblätterns in Gartenbüchern und -Zeitschriften, intensiver und harter Diskussionen, hunderter Überlegungen und Verwerfungen, teilen.

Et voilà, unser Gärtchen to be:



Zumindest die Grundplanung (und das nicht perfekt, aber mit viel Liebe gemalt). Denn zu Beginn wollen wir einfach Mal das "Grundgerüst" setzen und dann nach und nach ergänzen was gefällt und vor allem passt. Ein Garten muss sich meiner Meinung nach entwickeln, ist nie fertig, sondern soll sich den immer wieder ändernden Bedürfnissen anpassen können.

Ganz bestimmt wird man schon bald einen Apfelbaum in unserem Garten finden (irgendwie gehört sich das im Kanton Thurgau;-). Wusstet Ihr, dass man auf einen Hochstamm mehrere Sorten veredeln kann? Ich hab mittlerweile ganz viel gelesen zum Obstanbau, drum wollen wir es wagen und hoffen, eines Tages unsere eigenen Äpfel pflücken (und essen;-) zu können.
Gut, ganz so gross wird er zu Beginn nicht sein, aber wir werden alles geben, dass er das irgendwann einmal werden wird.



Auch bald kommt ein kleines Gartenhäuschen, das im Winter all unsere Gartensachen beherbergen und den Kindern im Sommer als kleines Refugium dienen soll. Ich hab auf der Suche nach DEM Gartenhäuschen viele Läden abgeklappert, x Onlineangebote durchforstet. Das, wonach ich gesucht habe, schien es nicht zu geben bzw nicht in der Schweiz. Tja, ist halt meist kompliziert, wenn man genaue Vorstellungen hat. Mit etwas Charme und hartnäckigem Nachfragen bekommen wir unser Traumgartenhäuschen nun aber trotzdem in die Schweiz geliefert *jubel*. Die exorbitanten Liefer- und Zollkosten lohnen sich aber allemal, findet Ihr nicht?
Stellt Euch das Häuschen im Farbenkleid der Villa Jenal vor, einfach traumhaft und perfekt, die kleine Schwester sozusagen;-) Es hat sogar Kippfenster wie die grosse Schwester.


Weisse Sichtschutzelemente werden sicher auch schon bald gesetzt werden. Der Blick soll schliesslich nicht in Nachbars Garten, sondern im Pärkli vor der Nase landen. Damit es nicht ganz so streng wirkt, wollen wir diese mit etwas Abstand setzen und zur Auflockerung Sträucher setzen.



Und zu Guter letzt werden es auch ein paar Gemüse- und Beerenbeete schon bald in unser Gärtchen to be schaffen. Die Beeren sind der grosse Wunsch unserer Kinder. Aufs Gemüseernten freue ich mich jetzt schon (zugegeben ein wenig mehr als aufs Aufziehen und von Schnecken befreien;-)



Soweit mal der Plan. Ob wir das tatsächlich so umsetzen können, werden wir sehen. Es gibt noch ein paar Dinge mit den Nachbarn zu klären. Aber wir sind jetzt mal guten Mutes und freuen uns, wenn Ihr uns die Daumen drückt.

Ich wünsch Euch morgen einen guten Start in die neue Woche.
Herzlichst Léonie

Sonntag, 14. Juli 2013

Feeeertig (zumindest ein bisschen;-)

Was ist denn das?
 
 
 
Ist das etwa....??
 


Jaaaaa, das ist die Villa Jenal!!!
 
 
Ganz ohne Gerüst und mit Dachziegel und Schleppdächern und fertig fast fertig gestrichen:-)
 
 

Endlich, endlich kann ich Euch zeigen, was in der letzten Zeit an der Villa Jenal so passiert ist. Das hätte ich natürlich auch früher tun können. Aber mein Ehrgeiz liess es einfach nicht zu, ein weiteres Mal Bilder von einer halbfertigen Villa Jenal zu zeigen;-) Wobei fertig wahrlich auch nicht das richtige Wort ist, denn das ist sie dann doch noch nicht grad. Zumindest aussen sieht sie aber doch schon sehr vollendet aus, findet Ihr nicht?




Mal bisschen gegen Westen gewandert....
 
 
 
und noch etwas weiter westlich....
 



Ups, da sind zwei Posten noch nicht wirklich weiss, also schnell weiter nach Norden...
 


 
Neeeein, Eure Augen sollen doch nicht an den noch nicht geweissten Pfosten hängen bleiben. Guckt mal etwas weiter links im Bild. Ja, genau. Da steht die Veranda:-)
 
 
 
Hach, ist die nicht schön? Die muss man sich doch einfach aus der Nähe ansehen...
 

 
Gut, ich gebe es zu: Auch hier sind wir noch nicht so ganz fertig, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen wartet noch auf mich (Ihr erinnert Euch an das Streichen der Dachunterseiten?). Aber auch das werden wir irgendwann noch hinkriegen;-)
 
 
Drinnen sind grad die Elektriker am Werk und verlegen kilometerweise blaue Kabel, während ich verzweifelt versuche, die Steckdosen in den Bädern an den richtigen Orten einzuzeichnen und mich dabei dauernd verrechne. Schliesslich kann ich nicht einfach einen Zollstock hinhalten und gut ist. Nein, ich muss rechnen: Bodenaufbau, Mitte der Badmöbel, wo kommen die Wasserhähne hin.... Ich sag Euch, ich bin grad ganz schön gefordert;-)
 
 
Auch zu Hause läuft das eine und andere Projektli. Ein älteres Möbelstück nach dem anderen wird aufgefrischt, damit es dann auch ins neue Heim passt.
 
Nach so einer Anrichte hab ich laaaaaange gesucht und wurde irgendwann bei DER Schweizer Online Auktionsplattform plötzlich fündig. Ich musste kräftig bieten und quer durch die halbe Schweiz fahren, aber nun gehört das gute Stück uns und wurde schon in weiss getaucht. Die Beschläge find ich sooo wunderhübsch...
 


 
 
Auch das ein oder andere Möbel unserer Kinder musste dran glauben. Der Krämerladen z.B.
 
 
 
Und das soll mal unser Waschtisch werden fürs Gästebad. Ob das so klappt, wie ich mir das vorstelle? Ich hab die Kommode erst weiss lackiert, dann mit durchsichtigem Bootslack versucht, das Ganze zu "versiegeln" und wasserfest zu machen und nächstes Wochenende werden dann Wasserhahn und Waschschüssel drauf befestigt.
 
 
 
Und so warten noch viele, viele Möbelstücke auf Ihre Bearbeitung. Die Arbeit geht mir also weder auf der Baustelle, noch zu Hause aus;-) Drum schliess ich diesen Post nun und klemm mich hinter die Arbeit, ich möchte Euch doch schon bald mehr zeigen können.
 
Habt's fein. Herzlichst Léonie


Montag, 1. Juli 2013

Rosenspaziergang

Heute mal keine News und Bilder von der Baustelle, obwohl es viel zu erzählen und zu zeigen gäbe (dazu aber mehr im nächsten Post).
Heute möcht ich Euch mitnehmen auf einen Spaziergang durch die Rosenstadt des Kantons Thurgau. Ihr erinnert Euch? Die Villa Jenal steht grad an deren Grenze.
Ursprünglich war der Ort, wo Sitter und Thur zusammenfliessen, Zwischenstation für den Bischof der Region, der zwischen seinen zwei Sitzen Konstanz und St. Gallen hin- und hergependelt ist (das Pendeln ist gar keine Erscheinung der Neuzeit;-). Der Name war damals also Programm: Bischofszell.
So ein Städtlibummel ist auch an gewöhnlichen Tagen ein Erlebnis, wenn man gerne liebevoll angelegte Gärten, malerische Gassen und schön verzierte Häuser hat. In der letzten Woche aber lohnte sich ein Spaziergang noch mehr. Das Städtli war nicht nur herausgeputzt, sondern noch zusätzlich mit Highlights versehen. Letzte Woche fand nämlich die 12. Rosen- und Kulturwoche statt. Die ganze Altstadt verwandelte sich in einen blühenden Garten mit liebevoll eingerichteten Freiluftzimmern. Aber schaut doch einfach selbst. Keine Angst, Wanderschuhe braucht Ihr keine, es ist herzig klein und übersichtlich...

Blick auf die Altstadt von oben. Die ursprüngliche Grenze ist gut zu erkennen. Die Häuser kuscheln sich hier eng aneinander und trotzen allen unerwünschten Eindringlingen.


 
 
Ein erster hübsch angelegter Garten. Der Pavillon, hach, ein Traum...





Kurz umgedreht und schon der nächste Garten...




Und jetzt wird auch klar, warum das Städtli auch Rosenstadt heisst: an allen Ecken findet man Rosen in allen Farben und Formen

 
Der mächtige Turm des ursprünglichen Stadttores...
 


...und grad davor Gärten auf verschiedenen Ebenen entlang der ursprünglichen Stadtgrenze.
 




Durchs Stadttor mit den dicken Mauern gelaufen und schon ist man mitten drin: Minigärtchen in der Marktgasse (die sind im Gegensatz zu den vorherigen aber nicht immer hier zu finden, sondern wurden extra für die Rosenwoche angelegt.
 




Gärten und Rosen sind ja schön und gut, aber Deko ist ja auch  sooooooo wichtig;-)
 


In jedem noch so kleinen Seitengässchen oder Hinterhof findet sich noch ein hübsches Arrangement.



Aber nicht nur Rosen dürfen in der Rosenwoche ihre ganze Schönheit zeigen....
 



...auch andere Blümchen haben Platz, die sind schliesslich auch schön:-)
 


Na? Welchem unserer drei Knirpse hat dieses Sujet wohl am allerbesten gefallen? Richtig, unserem Töchterlein, die war hin und weg. Ob sowas en miniature wohl in unser Gärtchen to be reinpassen würde???
 


 
Hach, richtig romantisch.


 ¨

Allerlei schönes für den Garten...,
 



da musste frau sich richtig in Zurückhaltung üben. Am liebsten hätte ich nämlich so ziemlich alles und von jedem eines für unser Gärtchen to be mitgenommen
 



Die verschiedenen Gärtner der Umgebung haben sich echt mächtig ins Zeug gelegt. Für uns einfach nur perfekt, so konnten wir schon mal vorsondieren, welcher Gärtner unserem Stil entspricht und wer unseren Geschmack nicht so ganz trifft. Der Besuch hat bei mir eine wahre Gartenplanungseuphorie und -orgie ausgelöst (aus einem Landschaftsarchitekten Hause kommend, kann die Planung natürlich nicht in fremde Hände gegeben werden;-) Mal sehen, ob das was wird...
 




Die Zeit drängt, die Kinder haben Hunger und es ist auch schon Abend. Aber in diesem Hinterhof müssen wir uns einfach noch schnell umschauen.
 



Noch eine Nase voll Rosenduft einatmen...
 


... einen letzten Blick auf einen der wunderbaren Hanggärten werfen...
 

 
und dann geht's ab nach Hause.
 
Habt Ihr den kleinen Spaziergang auch so genossen wie ich? Ich fand es entspannend, inspirierend und motivierend. Ich hab viele Eindrücke sammeln und neue Ideen mit nach Hause nehmen und mich sogar für zwei Rosensorten entscheiden können, die der Villa Jenal auf jeden Fall Gesellschaft leisten sollen - irgendwann - in naher Zukunft.
 
 
An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön für Eure lieben Kommentare. Ich freu mich immer sehr über all die netten Worte.
 
 
Nächstes Mal treffen wir uns wieder auf der Baustelle, ok? Wobei: nach Baustelle schaut es inzwischen also definitiv weniger aus als auch schon. Ihr werdet schon sehen....;-)
 
Habt's fein.
Herzlichst Léonie